Nagyvátyer Glossen, Guary-Kodex, Döbrentei-Kodex, Palatins-Kodex

Szepeshely
Óbuda, Klarissenkirche
Döbrentei-Kodex
Nagyvátyi-Glossen (um 1490)

Die um 1490 entstandenen Glossen entdeckte der Sprachwissenschaftler Péter Király in der Kapitularbibliothek von Szepeshely (Spišská Kapitula, Slowakei). Der einstige Besitzer des die Glossen enthaltenden Kodexes mag Imre Nagyvátyi gewesen sein.

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Guary-Kodex (um 1490)

Der um 1490 kopierte Kodex kam im 16. Jh. aus dem Altofner Klarissenkloster nach Preßburg und im 18. Jh. wieder nach Ofen. Später war er im Besitz des Grundbesitzers Miklós Guary im Kom. Vas. Aufbewahrungsort seit 1835 Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Den Namen erhielt er nach seinem einstigen Besitzer.

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Döbrentei-Kodex

Kodex gemischten Inhalts, Umfang 262 Blätter. 1494 von Bertalan Halábori, Priester in der Kirchenprovinz Eger, kopiert. Hauptinhalt sind 150 Psalme mit Hymnen- und Canticumtexten, ein das ganze Jahr umspannendes Messelektionarium, das Hohelied und einige Kapitel aus dem Buche Job. Seinen Namen erhielt der Kodex nach dem bekannten Forscher der Sprachdenkmäler, Gábor Döbrentei. Gegenwärtig im Besitz der Karlsburger Battyány-Bibliothek.

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Palatinskodex (1508)

Der 1508 kopierte Kodex war im 17. Jh. im Besitz der Preßburger Klarissen. Nach der Auflösung des Klosters kam er am Ende des 18. Jh. zusammen mit anderen Handschriften zum Fünfkirchner Domherrn Mihály Winkler, der ihn der Universitätsbibliothek Budapest schenkte. Das Buch wurden zu Ehren der 50jährigen Regierung Palatin Josephs Nádor-Kodex genannt.

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