Sigismund, Elisabet, Herzog Albert von Österreich, Ladislaus V., Wladislaw I.

Kaiser Sigismund
Albert mit seiner Gemahlin
Ladislaus V. und seine Verlobte
Ritterheilige und Herrscher
Ladislaus V. 2.
Sigismund

1368 als zweiter Sohn des römisch-deutschen Kaisers Karl IV. und der Elisabet von Pommern geboren. Sein älterer Halbbruder Wenzel erbte den deutschen und böhmischen Thron, während er die Markgrafschaft Brandenburg und das damit verbundene Kurfürstentum bekam, welches er 1388 an seinen Vetter Markgraf Jodok von Mähren verpfändete. 1386 Hauptkapitän Ungarns, am 31. März 1387 zum ungarischen König gekrönt. Ab 1410 römisch-deutscher König, ab 1420 König von Böhmen und 1433-1437 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Seine erste Gemahlin war Maria, die zweite Barbara, Tochter des Grafen Hermann von Cilli. Sie gebar ihm 1409 seine Tochter Elisabet. Verstarb am 9. Dezember 1437 im mährischen Znaim und wurde in Wardein bestattet.

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Elisabet

Um 1409 als einziges Kind des ungarischen Königs Sigismund und der Barbara von Cilli geboren. 1421 ehelichte sie Herzog Albert V. von Österreich. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Nach dem Tod Alberts ließ sie ihren Sohn, Ladislaus (Posthumus) V., zum König von Ungarn krönen und vertraute ihn dann der Obhut Friedrichs III. an. Vergeblich versuchte sie, die Herrschaft über Ungarn zu erringen und das einst an die Burgunder verpfändete Luxemburg zurückzugewinnen. Am 13. Dezember 1442 konnte sie sich mit Wladislaw I. einigen. Doch kurz darauf, am 17. Dezember, verstarb sie in Gyõr (Raab).

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Herzog Albert V. von Österreich

(als ungarischer und böhmischer König I., als deutscher König II.)

1397 als Sohn Herzog Alberts IV. von Österreich und der bayrischen Prinzessin Johanna geboren. Nach dem Tod seines Vaters übten seine Onkel die Vormundschaft über ihn aus. Im Jahr 1411 erklärte man ihn für volljährig und er wurde Herzog von Österreich. 1421 schloß er die Ehe mit Elisabet, der Tochter König Sigismunds von Ungarn. Sie gebar ihm zwei Töchter: Anna und Elisabet, und nach seinem Tode den Sohn Ladislaus (Posthumus) V. Am 18. Dezember 1437 zum ungarischen, am 6. Mai 1438 zum böhmischen König gewählt. Am Neujahrstag 1438 krönte man ihn zum König von Ungarn. Am 18. März desselben Jahres wurde er einstimmig zum deutschen König gewählt, zur Krönung kam es jedoch nicht mehr. Verstarb am 27. Oktober 1439 in Neszmély und wurde in Székesfehérvár beigesetzt.

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Ladislaus V.

Geboren am 22. Februar 1440 in Komarn als einziger Sohn Alberts I., König von Ungarn und Böhmen, deutscher König und österreichischer Herzog, sowie der Elisabet von Luxemburg. Da sein Vater zu diesem Zeitpunkt nicht mehr lebte, erhielt er den Beinamen Posthumus. Am 15. Mai 1440 krönte man ihn zum König von Ungarn, am 22. November übernahm der deutsche König Friedrich III. seine Erziehung. Aus der Vormundschaft wurde er am 4. September 1452 entlassen, und am 28. Oktober 1453 zum König von Böhmen gekrönt, wobei dort Georg Podjebrad als Regent weiterhin die Regierungsgeschäfte führte. Verlobte sich mit Magdalena, der Tochter Charles' VII. von Frankreich. Die Ehe konnte jedoch nicht geschlossen werden, da er am 23. November 1457 in Prag an der Beulenpest starb. Man bestattete ihn in Prag.

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Wladislaw I.

1424 als Sohn des polnischen Königs Wladislaw (II.) von Jagello und der Herzogin Sofia geboren. Nach dem Tod seines Vaters krönte man ihn 1434 unter dem Namen Wladislaw III. zum König von Polen. Solange er nicht volljährig war, führte der Kronrat an seiner Stelle die Regierungsgeschäfte. Als König Albert I. von Ungarn starb, erwog man seine Heirat mit Königin Elisabet, was die Witwe jedoch zurückwies. Am 8. März 1440 zum ungarischen König gewählt und am 17. Juli mit einer provisorischen Krone gekrönt. Fiel am 10. November 1444 in der Schlacht bei Varna, weshalb er als polnischer König den Beinamen von Varna erhielt.

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