Zisterzienserorden, Prämonstratenserorden

Zisterziensermönche
Bélapátfalva, Kirche 1
Kopf, Vértesszentkereszt 1
Türje, Kirche
Zsámbék, Kirche
Urkunde des Csornaer Konvents
Zisterzienserorden

1098 in Frankreich vom hl. Robert mit der Absicht gegründet, zu den ursprünglichen Prinzipien des Benediktinerordens zurückzukehren. Bedeutendste Gestalt des Ordens war der hl. Bernhard von Clairvaux (+ 1153). Eine zentralisierte Organisation faßte die einzelnen Ordenshäuser zusammen, die Mönche sorgten - zumindest anfangs - durch ihrer Hände Arbeit für den Unterhalt der Gemeinschaft. Ab Mitte des 12. Jahrhunderts siedelte sich der Orden in Ungarn an, seine bekanntesten Klöster waren Zirc, Pilis (Pilisszentkereszt), Kerc, Borsmonostor und Vértesszentkereszt.

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Prämonstratenserorden

Vom hl. Norbert in den Jahren nach 1120 in Frankreich gegründet. Die Ordensbrüder versahen neben ihren Pflichten als Mönche auch seelsorgerische Aufgaben. Laut Überlieferung des Ordens wurde er von Andreas II. in Ungarn angesiedelt, was jedoch umstritten ist. 1235 gab es in Ungarn 20 Mönchs- und zwei Nonnenklöster der Prämonstratenser, bei denen es sich zum kleineren Teil um Stiftungen des Königs, zum größeren Teil um Eigenklöster handelte; die bekannteren waren Zsámbék, Csorna, Jászó, Lelesz, Bozók und Turóc. In Ungarn wurden ihre Klöster als Propsteien und deren Äbte als Pröpste bezeichnet. Die größeren ungarischen Klöster des Ordens waren auch als authentische Tätigkeit ausübende Orte aktiv.

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