Süddeutsche spätgotische Architektur, Regensburger Logenkonferenz

Regensburg, Dom 1.
Nördlingen, Pfarrkirche
Nürnberg, Lorentzkirche
Dinkelsbühl, Pfarrkirche
Süddeutsche spätgotische Architektur

Die den Mitte des 14. Jahrhunderts von der Gmünder Parler-Werkstatt entwickelten Stil weitergestaltenden Architekten des 15. Jahrhunderts nahmen den Bau zahlreicher großer Hallenkirchen mit Chorumgang in Angriff. Diese Bauten zogen sich meist bis ins 16. Jahrhundert hin. Die wichtigsten Vertreter der typischen Gruppen dieses Stilkreises sind in Schwaben die Pfarrkirchen von Schwäbisch Hall, Nördlingen und Dinkelsbühl, in Franken die Pfarrkirchen von Nürnberg und Amberg, in Südbayern und Umgebung die Pfarrkirchen von Landshut, München, Ingolstadt und Salzburg.

GB


Regensburger Logenkonferenz

Am 25. April 1459 trafen - mit Ausnahme der sächsischen - zahlreiche Baumeister und Steinmetze der großen Baulogen vom Gebiet des römisch-deutschen Reiches zusammen. Dies war der erste bekannte Logentag. Hier wurde das über- bzw. untergeordnete Verhältniss der einzelnen Logen zueinander festgehalten. Das machte sich in erster Linie erforderlich, um Meinungsverschiedenheiten bzw. Prozeßangelegenheiten zwischen den Logen innerhalb des Berufszweiges beilegen zu können. Anerkannt wurden vier angesehene Hauptlogen, worunter man die Strassburger für die erste hielt. Die drei anderen waren Köln, Bern und Wien. Zum Wirkungsbereich der von Laurentz Spenyng geleiteten Wiener Hauptloge gehörten Lambach, Steyr, Waidhofen und Ungarn sowie das gesamte Donauanrainergebiet.

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