Belagerung Belgrads, Schlacht von Kenyérmezõ, Schlacht von Udbinja

Freitod des Titusz Dugovics
Schlachtszene 3.
Belgrad
Belagerung Belgrads

Teil des von Sultan Mehmed II. geführten osmanisches Feldzuges, um das vor 1427 zu Serbien gehörende Belgrad einzunehmen. Die ca. 60-70.000 Mann starke osmanische Streitmacht setzte sich Anfang Mai 1456 in Marsch und traf am 3. Juli unterhalb der Burg ein, zu deren Schutz etwa 5.000 Mann unter Kapitän Mihály Szilágyi bestellt waren. Anderntags begann die Belagerung. Am 14. Juli durchbrachen die Schiffe des christlichen Entsatzheeres die Flußsperre der Türken; ein Teil der zu Lande eintreffenden Truppen füllte die Burg, der andere Teil lagerte am gegenüberliegenden Ufer der Save. Am 21. Juli eroberten die Türken die Stadt und drangen in die Burg ein. Doch am 22. setzten die christlichen Verbände unter Führung Kapistranos über die Save, während Hunyadi aus der Burg ausbrach und die türkischen Kanonenstellungen besetzte. Daraufhin zog sich das sultanische Heer unter Deckung der Spahis zurück, so daß man es nicht verfolgte.

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Schlacht von Kenyérmezõ

Entscheidungsschlacht des Beutezuges, den Hassan-Oglu Issa Beg 1479 mit einem 40.000 Mann starken türkischen und 15.000 Mann starken walachischen Heer in Siebenbürgen unternahm. Die im Rückzug begriffenen Truppen wurden am rechten Ufer der Mieresch, zwischen Alvinc und Broos, vom eigenen Heer des Woiwoden István Bátori sowie den moldauischen und sächsischen Verbänden angegriffen. Nach sechsstündigem Kampf lösten sich die ungarischen Flügel auf, nur die Hauptstreitmacht hielt sich noch, als von Süden die schwere Reiterei Pál Kinizsis eintraf. Sie griff die Osmanen im Rücken an, so daß Kinizsi und Bátori den Sieg davontrugen. Die Schlacht war auf beiden Seiten mit großen Verlusten verbunden. Zeitgenössische Angaben sprechen übertreibend von 8.000 ungarischen und 30.000 türkischen Gefallenen.

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Schlacht von Udbinja

Fand während des Beutezuges statt, den der bosnische Pascha Jakub 1493 nach Innerösterreich unternahm. Das 6.000 Mann starke osmanische Heer befand sich bereits auf dem Rückweg, als es am 11. September, nach dreitägiger Wartezeit, von Imre Derencsényi mit seinen 1.500 kroatischen, slawonischen und dalamtischen Reitern sowie 12.000 kaum bewaffneten Fußkämpfern im Korbavia bei Udbinja angegriffen wurde. Dem dalmatinischen Geschichtsschreiber Tubero zufolge ist dabei "nahezu der gesamte Adel Kroatiens untergegangen, die Felder aber waren von Tieren und Ackerbauern verlassen und fast entvölkert". Der kroatische Ban starb in türkischer Gefangenschaft.

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