Birk-Kodex, Winkler-Kodex
Birk-Kodex
Vier Blätter umfassendes Sprachdenkmalfragment aus dem Jahr 1474. Es enthält die Regeln für die Nonnen des Augustinerordens sowie die Ordenskonstitution der Dominikanernonnen. Das Fragment ist Teil des von Pál Váci verfaßten Originals, wurde auf einer Bindungstafel in der Bibliothek des Wiener Hofes entdeckt und 1889 von János Kluch identifiziert. Seinen Namen erhielt der Kodex nach dem damaligen Direktor der Bibliothek, Ernst Birk. Seit 1932 in der Staatsbibliothek Széchényi in Budapest aufbewahrt.
EM-AHS
Winkler-Kodex (1506)
Den 1506 geschaffenen Kodex verbrachten die vor den Türken fliehenden Dominikanerinnen mit ihren übrigen Büchern und dem Kirchenzubehör nach Großwardein, von dort nach Tyrnau und dann nach Preßburg ins Klarissenkloster. Nach der Auflösung der Orden kam er zum damaligen Pfarrer Mihály Winkler von Bonyhád (später Titulardomherr in Fünfkirchen). Mihály Winkler schenkte den Kodex mit anderen Manuskripten zusammen der Universitätsbibliothek Budapest. - Der Kodex erhielt den Namen Winkler-Kodex zu Ehren des Spenders.
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