Wolphardus, Fortunatus, Taurinus, Francofordinus

Gregorius-Kodex
Elementarschule
Schreiber
Adrianus Wolphardus (Adorján Enyedi, 1491-1544)

Humanistischer Dichter und Philologe. Der größte Teil seiner Gedichte ging verloren. Studierte 1521-1522 in Bologna Jura. Dort gab er in drei Bänden Janus Pannonius' Marcello-Panegyricus sowie dessen griechische Übersetzungen und Elegien heraus, deren Handschriften er in Karlsburg gefunden hatte, wo er ab 1516 Domherr war. Durch die Herausgabe sollten sie auch für Schulen zugänglich werden.

KP


Matthaeus Fortunatus (Máté Szerencsés, †1528)

Besuchte die Universität in Padua, wo er eine Textkritik und einen Kommentar zum naturwissenschaftlichen Werk (Naturales Quaestiones) von Seneca Maior schrieb, die 1523 in Venedig erschienen. Das Werk schätzte auch Erasmus hoch ein, der in seiner eigenen, revidierten Seneca-Ausgabe (1529) Fortunatus' Namen angab und dessen Korrektionen übernahm.

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Stephanus Taurinus (Stephan Stieröxel, 1480?-1519)

Rechtsberater des Esztergomer Erzbischofs Tamás Bakócz, ab 1517 neben Ferenc Várdai Vikar und Domherr in Karlsburg. In seiner Stauromachie schilderte er die Ursachen und Ereignisse des Dózsa-Krieges so, wie es dem Geschmack und den Interessen des Adels entsprach.

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Bartholomeus Francofordinus Pannonius (um 1490-vor 1540)

Besuchte die Krakauer und Wiener Universität. 1517 Schulmeister in Ofen, danach in Schemnitz, evangelischer Prediger in Neusohl. Gehörte zum Kreis der Humanisten um Bischof György Szatmári von Fünfkirchen.

KP