György Brankovics, Ulrich von Cilli, László Garai

Siegel des Palatins László Garai
Großsiegel des Ulrich von Cille
Georg Brankovitsch
György Brankovics (Georg Brankovitsch)

Um 1375 als Sohn des serbischen Landesherren Stephan Brankovitsch geboren. Neffe des serbischen Fürsten Stephan Lazarevitsch. Übernahm 1427 von seinem Onkel die Regierung. Im Jahr 1439, als die Türken Serbien eroberten, floh er auf seine Güter nach Ungarn und gesellte sich zu den Anhängern Ladislaus V. 1444 erhielt er Serbien zurück, seine ungarischen Güter trat er im Interesse des Friedensschlusses mit den Türken an János Hunyadi ab. 1455 nahmen die Osmanen Südserbien ein, während Mihály Szilágyi aus der anderen Richtung angriff und ihn gefangennahm. Starb nach seiner Freilassung, am 24. Dezember 1456, an den Folgen seiner Verletzungen. Seine Frau war Irene Kantakusenos, Tochter des byzantinischen Kaisers Manuel. Auf dem Thron folgte ihm sein Sohn Lazar, der seit 1447 mitherrschte.

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Ulrich von Cilli

Um 1405 als Sohn Friedrichs (II.) von Cilli und der Elisabet Frangepan geboren. Wurde 1435, noch zu Lebzeiten seines Vaters, beim Tod des Großvaters, das tatsächliche Oberhaupt der Familie. Kaiser Sigismund machte ihn 1436 zusammen mit dem Vater zum ewigen Reichsfürsten und dadurch die Grafschaft Cilli und Ortenburg zu einem souveränen Staat. 1443 erhielt er dieses Privileg auch von Friedrich III., aber nur unter der Bedingung, daß sein Land, wenn er ohne männliche Nachkommen stürbe, an die Habsburger fällt. Unter Albert I. böhmischer Statthalter, 1445-1456 Ban von Slawonien, nach 1452 Erzieher Ladislaus V., nach dem Tode János Hunyadis Hauptkapitän Ungarns. László Hunyadi ließ ihn am 9. November 1456 in Belgrad ermorden, er wurde in Cilli bestattet. Nach seinem Tod erbten die Habsburger seine Güter, seine Ländereien gliederte man der Steiermark, Kärnten und der Krain an.

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László Garai

Um 1410 als Sohn des Palatins Miklós Garai und der Anna von Cilli geboren. War neben anderen Ämtern 1431-1441 und 1445-1447 Ban von Matschow. Nach 1439 wichtigster Parteigänger Ladislaus V. in Ungarn, im September 1447 zum Palatin gewählt. Nach dem Tode Ladislaus V. erwog man sogar seine Wahl zum König. Einigte sich am 12. Januar 1458 in Szeged mit Erzsébet und Mihály Szilágyi, die Wahl Matthias Hunyadis zum König zu unterstützen, sofern Matthias seine Tochter Anna zur Frau nimmt - dies wurde jedoch durch Matthias' Verlobung mit Katharina Podjebrad vereitelt. Am 27. Juli 1459 löste ihn der König als Palatin ab. Nahm an der Wahl Friedrichs III. zum König teil, starb aber noch vor der endgültigen Niederlage der Verschwörer, im April des Jahres 1459. Seine Frau war Prinzessin Alexandra von Teschen. Sein Vermögen erbte sein Sohn Job, mit dessen Tod 1481 dieser Zweig der Familie ausstarb.

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